Wie ich gestern erstaunt bei Heise.de lesen musste, wurde von dem Verein für Antipiraterie (VAP) einige Österreichische Provider zum Sperren der Seiten von KinoX und Movie4k gerichtlich verurteilt. Ob per DNS oder IP gesperrt wird bleibt den ISP überlassen. Dabei müssen die Rechteinhaber (Film-Firmen) nicht einmal einen Nachweis über ihre verletzten Rechte erbringen, sondern können dies einfach nur Behaupten um die Sperre zu erwirken. Geprüft wird dann erst wenn die Sperre aktiv ist. Doch die DNS Sperren könnt ihr ganz einfach durch Benutzung von andern Zensurfreie DNS Server umgehen, bei IP Sperren hilft nur noch ein VPN Server der im Ausland steht.
Das Modell DNS Sperren wir auch häufig im Asiatischenraum eingesetzt, die Österreichische Piratenpartei äußert sich hierzu folgendermaßen:
Österreich stehen chinesische Verhältnisse ins Haus. Die Macht, das freie Internet abzudrehen geht hierzulande jedoch derzeit nicht von einer Regierungsbehörde aus, sondern von einer privaten Lobbyorganisation. Die Piratenpartei wird dem nicht tatenlos zusehen…
Dabei sind DNS Sperren keine Lösung und auch nicht wirklich eine Sperre, oder würdet Ihr ein Verstecke / Kaschierten / Unbekannten Dienst als Blockade sehen ?
Die Betreiber der gesperrten Seiten wehren sich und haben 30 neue Domains registriert, die vermutlich auch früher oder später gesperrt werden. Des weiteren wird aber auch der Kontakt zur VAP gesucht um Copyright-Verstöße zu bearbeiten, Zitat:
Wir bearbeiten alle Copyrightverstoesse, wie jeder Dienst es im Internet auch machen muss.
Wer keine der neu registrierten alternativ Domains nutzen möchte, wird auf die Benutzung von Zensurfreie DNS Server und auch auf das Tor-Netzwerk verwiesen. Letzteres sollte allerdings höchstens zum Besuch der gesperrten Seite aber nicht zum anschauen / hören der Streams genutzt werden.
Hoffen wir mal das die Conten-Lobby bei und in Germany nicht soweit kommt, den bislang sind solche Sperren hier auch nicht 100% durchgesetzt bzw. wieder abgeschafft worden.